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Residenzsharing: Savino Caruso: detonation cord (AT)

Do, 20.04.2023, 19:00 Uhr, Kleine Halle

Es kann sein, dass wir gerade dem Urknall rückwärts zuschauen. Die Welt die wir kennen verändert sich stark. Werden wir sie wieder erkennen nach dem Knall? Egal. Es spielt doch einfach keine Rolle mehr. Wieso noch irgend etwas retten, das nicht mehr zu retten ist. Der Zustand in dem ich mich immer wieder befinde ist die Schockstarre. Dem Unaufhaltbaren zuzuschauen hat etwas Poetisches. Das Gegenteil von Optimismus ist Gelassenheit. Ich versuche in der Gleichgültigkeit etwas Wohlwollendes zu finden. Das Ende muss nicht kalt sein. Vielleicht ist es ganz warm.

In dem Moment, als das Abwendbare ins Unabwendbare überging zündete die Zündschnur. Die Flamme frisst sich exakt 66 Zentimeter pro Minute Richtung Ende. Obwohl es zu spät ist, die Welt zu retten, ist sie noch nicht untergegangen. Auf dem Weg zum Nullpunkt können immer noch Dinge passieren.

«detonation cord» ist eine Auseinandersetzung mit dem Unaufhaltbaren dem gleichzeitigen Willen Dinge zu sprengen um an neue Orte zu gelangen. Es ist die Hoffnung die den dystopischen Prognosen widerspricht und aus der Ausweglosigkeit Energie schöpft und Räume der Veränderung freilegt.

Information

Eintritt: Eintritt frei
Beginn: 19:00 Uhr
Im Anschluss Austausch an der Bar

Zum Künstler

Savino Caruso ist darstellender Künstler und Aktivist. Er hat Fotografie und Film studiert, war Teil der Compagnie Trottvoir und hat mit unterschiedlichen Menschen Performances für die Bühne umgesetzt.

Mit seiner letzten Arbeit «mi vida en tránsito» gewann er zusammen mit Elvio Avila PREMIO 2021 (Förderpreis für Darstellende Künste). Das Stück war zudem auf der Shortlist des 9. Schweizer Theatertreffens 2022 und ist zur diesjährigen Ausgabe des Impulse Theater Festivals eingeladen.

 

Website

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Credits

Künstlerische Leitung & Performance: Savino Caruso

Künstlerische Mitarbeit: Giulia Rumasuglia

Coaching Musik: Rosanna Zünd

Coaching Choreografie: Elvio Avila

Produktionspartner

Far° Festival Nyon

Residenzsharing

Im Rahmen von Bühnenresidenzen ermöglicht der Südpol lokalen, nationalen und internationalen Künstler*innen zu forschen, zu experimentieren und konkrete Stücke zu produzieren. Der Südpol schafft einen Raum für konzentriertes Arbeiten und unterstützen in technischen und inhaltlichen Fragen. Als Abschluss der Residenz erhält das Publikum einen kostenlosen Einblick in Stück-Fragmente und ist eingeladen, Eindrücke und Gedanken mit den Künstler*innen zu teilen. Dies bietet den Künstler*innen die Möglichkeit, Ideen in ungezwungener Atmosphäre vor Publikum auszuprobieren und Rückmeldungen von aussen zu erhalten.