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Chantal Acda
Mit Klängen, die an Sandy Denny, Cat Power und Van Morrison erinnern, beehrt die in Holland geborene und im flandrischen Antwerpen lebende Singer/Songwriterin Chantal Acda den Südpol diesen März. Mit im Gepäck: Jede Menge Ehrlichkeit, Gefühl und ihr aktuelles Album «Saturday Moon». Ein Album, das wild und frei rüberkommt, und teilweise an spirituellen Arrangements von Warren Ellis (Nick Cave and The Bad Seeds) erinnert. Produziert hat Acda, Tochter einer Opernsängerin, die Platte im Alleingang.
Nachdem sie in der Vergangenheit bereits mit dem Trio Distance, Light & Sky durch europäische Konzertlokale getourt ist, oder mit Grössen, wie dem dEUS-Bassisten Alan Gevaerts oder dem Jazz-Gitarristen Bill Frisell aufgetreten ist, hatte Acda dieses Mal die Zügel in der zwar selber in der Hand, zeigte sich jedoch offen für das Spontane und das Zusammenspiel aus Improvisation und Reaktion:
«Als ich damit anfing, war es eine sehr klare und sehr einfache Idee – in gewisser Weise immer noch sehr organisiert – ein Mikrofon, nur ich im Raum. Das wars. Einfache vierminütige Songs zur Abwechslung. Aber dann fühlte ich mich einsam, und ich fing wieder an, mich mit Leuten zu treffen, die ich musikalisch wirklich liebe. Niemand produzierte, niemand sagte: «Stopp». Ich fühlte mich ein wenig ausser Kontrolle und das fand ich toll. Es war ein Fest für jenen Teil von mir, der ziemlich chaotisch, unüberlegt und impulsiv ist. Und ich schätze, für einen Teil von mir, den ich vorher musikalisch kaum berührt habe.»
Insgesamt gibt es achtzehn Musiker*innen auf «Saturday Moon». Von Streichern, über Bläser, Kontrabass und Klavier sind sie alle in das kaleidoskopische, eklektische Geflecht eingewoben. Entstanden ist so, ein Werk, das den Spagat zwischen den Gegensätzen meistert: Klarheit & Zufälligkeit, Wut & Freude, Verlust & Bereicherung, das Persönliche & das Gemeinsame.
Präsentiert mit Boa im Exil.
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Information
Band
Chantal Acda- Vocals
Eric Thielemans- Drums (Sun Ra, John Zorn)
Niels van Heertum- Euphonium
Alan Gevaert -Bass (dEUS)
Gaetan Vande Woude – Guitar (Isbells)